Mimesis

Ein Klassiker der modernen Literaturwissenschaft und allgemein einer der weltweit besten Texte über die Ästhetik der Literatur. Die theoretischen Schlussfolgerungen des Autors folgen direkt aus seinen meisterhaften literarischen Analysen, in denen Auerbach eine erstaunliche Kenntnis der Materie, phantasievolle, facettenreiche Perspektiven und Nuancenreichtum demonstriert. Das einheitliche Konzept des Buches entsteht durch seinen Schlüsselbegriff - den Begriff der stilistischen Ebene.

Gegenstand von Auerbachs stilistischen Analysen und den sich daraus ergebenden Interpretationen sind die verschiedenen Formen der Darstellung des menschlichen Handelns in den westeuropäischen Literaturen. Auerbach stützt seine Argumente auf eine durchdachte, erhellende Lektüre von Schlüsselpassagen aus Primärtexten. Sein Ziel war es zu zeigen, wie sich die Literatur von der Antike bis zum zwanzigsten Jahrhundert zu immer naturalistischeren und demokratischeren Darstellungsformen entwickelt hat. Bereits bei seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 1946 stieß das Werk auf ein beachtliches Echo in der philologischen Gemeinschaft. Für viele Leser innerhalb und außerhalb der akademischen Welt ist Mimesis eines der besten Werke der Literaturkritik, das je geschrieben wurde.

Tschechische Ausgabe