Korespondence

Der Briefwechsel mit dem bedeutenden Religionsphilosophen Gerhard (Gershom) Scholem beginnt zu einer Zeit, als Hannah Arendt im französischen Exil um ihre nackte Existenz kämpft. Das Bindeglied zwischen ihnen ist das Schicksal von Scholems Freund Walter Benjamin, den Arendt im Pariser Exil kennenlernte und der ihr vor ihrer Ausreise in die USA seine Manuskripte anvertraut hatte. Benjamin konnte Europa jedoch nicht entkommen und beging 1940 an der französisch-spanischen Grenze Selbstmord. In einem seiner ersten Briefe informiert er Scholem, der zu diesem Zeitpunkt bereits seit fast zwei Jahrzehnten in Palästina lebte, über sein tragisches Schicksal. Ein langjähriger Dialog zwischen New York und Jerusalem und zwischen zwei gegensätzlichen Persönlichkeiten - der unabhängigen politischen Theoretikerin Arendt und dem überzeugten Zionisten Scholem, Professor an der Hebräischen Universität Jerusalem und Autor eines bahnbrechenden Werks über jüdische Mystik und Kabbala (Major Trends in Jewish Mysticism) - wird so in Gang gesetzt.

Tschechische Ausgabe