Jan Fingerlands Buch ist nicht nur eine weitere Erzählung über die Schicksale biblischer Frauen. Es versucht, etwas anderes zu tun. Es untersucht, wie diese Geschichten im Laufe der Jahrhunderte von Rabbinern, christlichen Theologen oder verschiedenen Sekten verstanden wurden, deren Interpretationen mit der Zeit unterdrückt oder vergessen wurden.
Der Autor fragt, was moderne Disziplinen wie Anthropologie, Linguistik oder Psychoanalyse dazu beitragen können. Was vom ursprünglichen Inhalt durch moderne Übersetzungen verborgen oder zumindest verwässert wird. Und wie die Geschichten der biblischen Frauen von Künstlern, ob Malern, Filmemachern oder Schriftstellern, interpretiert wurden. Dabei kommen sie zu überraschenden Ergebnissen, die in vielerlei Hinsicht den gängigen Interpretationen zuwiderlaufen.
Der Text des Buches wird durch umfangreiches Bildmaterial dokumentiert.