Wie hängen der räumlich-zeitliche und der sprachliche Charakter unserer Erfahrung zusammen? Welche Rolle spielt der unterschiedliche "Sinn" von Zeit und Raum für das Verständnis von Bedeutung? Die vorliegenden Studien thematisieren die Erfahrung von Bedeutung in Begriffen der Präsenz, womit nicht nur eine zeitliche Dimension gemeint ist, sondern die Präsenz in der Welt, d.h. die Verbindung zwischen der Gegenwart und der Ko-Präsenz (nicht der Gegenwart). Die so verstandene Präsenz wird unter Bezugnahme auf Autoren untersucht, die den Begriff der Präsenz in einem zeitlichen Sinne ausgerichtet haben (Platon, Bergson, Heidegger, Merleau-Ponty), aber auch mit einer systematischen Absicht, die die Bedeutung dieses Begriffs erweitert und verändert. Die Klärung des Verhältnisses zwischen dem Verstehen als solchem und der wissenschaftlichen Erkenntnis zielt auf die Konzeption des Seins als einer individuellen Präsenz in der Welt, an der auch Dinge und Wesen teilnehmen, die nicht die Sprache beherrschen und sich nicht auf die allumfassenden Dimensionen von Raum und Zeit beziehen.
Tschechische Ausgabe