Zwischen 1974 und 1976, als der alternde Fromm an To Have or to Be arbeitete, schrieb er viel mehr Kapitel, als in dem 1976 erstmals erschienenen Buch tatsächlich verwendet wurden. Der vorliegende Band enthält einige von ihnen. Sie handeln von der "Art des Seins", die einen die "Kunst des Seins" lehren kann. Liebe, Vernunft und Kreativität führen ihn zu ihr, die - anders als Besitz, der durch Gebrauch verbraucht wird - durch Teilen und Benutzen wächst und sich vermehrt. Fromm warnt auch vor der Vorstellung, dass Erleuchtung ohne Anstrengung erreicht werden kann, und vor dem Glauben, dass das Leben ohne Schmerz gelebt werden kann. Sein Weg zu Selbsterkenntnis und Wohlbefinden basiert auf Psychoanalyse und Meditation.
In der Kunst des Seins - in der Kunst, als volle Persönlichkeit zu funktionieren - kann man das letzte Ziel des Lebens sehen. Dies wird erreicht, wenn wir uns von narzisstischer Selbstversunkenheit, Egoismus und Besitzdenken abwenden und uns dem psychologischen und spirituellen Glück zuwenden - einer Orientierung am Sein.
Tschechische Ausgabe