Der Protagonist und Erzähler des Romans Ein wenig Einsamkeit ist ein jüdischer Junge, der das Vernichtungslager und den Todesmarsch überlebt und am Ende seiner geistigen und körperlichen Kräfte in seine Heimat Prag zurückkehrt. Aber es ist Mai 1945, die Menschen feiern freudig das Ende des Krieges, und die Rückkehr der Schatten der Vergangenheit passt nicht in diese Zeit des Optimismus. Die Suche nach seiner verlorenen Familie, seinen Freunden und seiner Liebe führt den Helden auf eine unerwartet schwierige Reise, auf der er sich mit seinen Traumata, Ängsten und seinem Misstrauen gegenüber der Außenwelt auseinandersetzen muss. Und er entdeckt, dass der Krieg nicht nur bei ihm irreparable Narben hinterlassen hat - die Nachkriegswelt verändert sich unwiderruflich und nichts von dem, was er sich in der Gefangenschaft erträumt hat, wird einfach oder ganz nach seinem Geschmack sein... Dieser Roman über verlorene Illusionen ist eine suggestive und spannende Erzählung über eine dunkle Periode der Geschichte und nicht einfach nur eine weitere Geschichte über den Holocaust, sondern behandelt eine spätere Zeit und Ereignisse, über die bisher wenig geschrieben wurde. Das Buch ist auch ein historisch getreues Dokument, das der Realität entsprechend geschrieben wurde.
Tschechische Ausgabe