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Maryčka Magdonová
Die Geschichte des menschlichen Unglücks, das durch die Gleichgültigkeit anderer verschlimmert wird, regt zum Nachdenken an: Sind das Elend und die Verzweiflung, die in Bezručs Schlesischen Liedern beschrieben werden, wirklich aus der Welt verschwunden, oder verstecken sie sich nur an Orten, an denen wir lieber nicht suchen, weil wir jeden Morgen das Frühstück auf dem Tisch haben und im Winter nur den Thermostat drehen müssen? Wird Menschen, die unverschuldet in eine Situation geraten sind, in der sie geliebten Menschen, die sich nicht selbst versorgen können, helfen müssen, heute mehr geholfen als noch vor einem Jahrhundert? Haben die Maritimen heute keine andere Wahl, als in die Fluten des Flusses Ostravice zu springen?
Die düsteren Illustrationen - die Gesichter der unglücklichen Waisenkinder, die kleinen Gräber und der verzweifelte Sprung in die Wellen - scheinen von dem alten Magdon selbst mit Kohle gezeichnet worden zu sein, die ihm zum Lebensunterhalt und seiner Frau zum Verhängnis wurde, und nicht von Andrea Tachezy, deren skurrile Illustrationen und Collagen normalerweise ganz andere Gefühle hervorrufen.
Tschechische Ausgabe