K - Příběh jednoho hledání

Der brasilianische Schriftsteller, Journalist und Politikwissenschaftler B. Kucinski (geb. 1937) thematisiert in seinem Debütroman aus dem Jahr 2011 ein Trauma, das die brasilianische Gesellschaft noch nicht verarbeitet hat: die Frage nach den Menschen, die während der Militärdiktatur, die von 1964 bis 1985 herrschte, aus politischen Gründen verschwanden und deren Schicksal auch Jahrzehnte später noch unbekannt ist. Der Roman basiert auf einer wahren Begebenheit im April 1974, als die fünf Jahre jüngere Schwester des Autors, Ana Rosa Kucinski Silva, Chemielehrerin an der Universität von São Paulo, und ihr Ehemann, der Physiker Wilson Silva, beide geheime Mitglieder der bewaffneten linken Anti-Regierungs-Guerilla-Organisation, der Nationalen Befreiungsallianz (ALN), entführt und anschließend aus politischen Gründen von staatlichen Repressionskräften ermordet wurden.

Tschechische Ausgabe