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Hegelova fenomenologie světa
Der Autor interpretiert Hegels Phänomenologie des Geistes als eine Beschreibung des Weges, auf dem das Bewusstsein an jeder "Station" ein bestimmtes Modell der Welt formuliert. In jedem Modell kreuzen sich Beschreibung und normativer Anspruch: Die Modelle dienen dazu, die Situation zu verstehen, in der das Bewusstsein gegenwärtig lebt, aber sie sind auch Ausdruck der Art von Welt, in der das Bewusstsein leben möchte. Die Formulierung von Modellen ist daher nicht nur eine theoretische Übung, sondern immer auch ein Standpunkt, der die tatsächliche Welt transformiert. Der Weg der Phänomenologie, der ein Weg des Konflikts ist, führt letztlich zu einer Welt, in der das Bewusstsein frei sein kann. Diese Welt ist die Realität der post-aufklärerischen Moderne: Denn hier erkennt das Bewusstsein, dass die Welt dem Menschen nicht fremd ist, sondern dass im Gegenteil sein eigenes Denken in die Welt eintritt, zum Beispiel in Form von modernen Institutionen, deren Ausgangspunkt die Gleichheit und nicht hierarchische Beziehungen sind. Im Gegensatz zu den traditionellen Interpretationen von Hegels Philosophie präsentiert der Autor eine Lesart, die nicht in die Souveränität eines absoluten Geistes verfällt, der als reines, zum Objekt erhobenes Denken konzipiert ist. Stattdessen kann absolutes Wissen als eine Ablehnung der Vorstellung interpretiert werden, dass individuelle Bewusstseinsformen als absolut angesehen werden können. Wie wir in der Schlussfolgerung der Phänomenologie des Geistes lesen, gedeiht das Unendliche, um dem Geist aus der Vielheit, die in der Welt ist, zu begegnen, nicht aus der souveränen Einheit des absoluten Geistes. Zweite Ausgabe.
Tschechische Ausgabe