Bílí, ale ne tak docela

Woher kommen Illiberalismus, starker Rassismus und Islamophobie, Homophobie und ein verfestigtes Unverständnis für die Auswirkungen des Kolonialismus in Mitteleuropa? Wie haben sich umgekehrt im Westen diskriminierende und rassistische Haltungen gegenüber Menschen aus Mittel- und Osteuropa entwickelt? Wie hängen diese Fragen zusammen? Auf unserer Reise durch die Spuren des mitteleuropäischen Illiberalismus begegnen wir nicht nur Viktor Orbán, Václav Klaus, Miloš Zeman und der polnischen PiS, sondern auch Dracula, James Bond, Mozart, dem Horrorfilm Slunovrat oder den Skandalen im tschechischen Fußball.

Der mitteleuropäische Illiberalismus kann als eine fehlgeleitete Reaktion auf die verheerenden Auswirkungen des globalen Neoliberalismus verstanden werden, der den brutalen Übergang der postkommunistischen Länder zum Kapitalismus in den 1990er Jahren kennzeichnete. In diese Zeit fällt auch die Entstehung einer ablehnenden Haltung gegenüber "Osteuropäern", die eine spezifische Form des Rassismus darstellt. Das Buch untersucht auch die Verbindungen zwischen dem Rassismus gegen Mitteleuropäer und dem Rassismus der Mitteleuropäer selbst: weiß, aber nicht ganz. 

Tschechische Ausgabe