Antikomunistické manifesty

Gegenstand von Flemings fundiertem und lesenswertem Werk ist ein Quartett einflussreicher Bücher, die den Kalten Krieg prägten: Darkness at Noon (1940) des ungarischen Journalisten und Intellektuellen Arthur Koestler, Out of the Darkness (1941) des deutschen Matrosen und Arbeiteraktivisten Jan Valtin, I Chose Freedom (1946) des sowjetischen Ingenieurs Viktor Kravchenko und Witness (1952) des amerikanischen Journalisten Whittaker Chambers. Alle Autoren waren orthodoxe Kommunisten, die durch eine bittere Enttäuschung dazu gebracht wurden, sich von ihrer Ideologie abzuwenden; alle schrieben emotionale Berichte über diese Umkehr.

John V. Fleming stellt die Geschichten dieser vier Bücher und ihrer Autoren in den breiten historischen Kontext der 1930er bis 1950er Jahre und erörtert sie unter politikwissenschaftlichen, literaturkritischen und psychologischen Gesichtspunkten. Vor allem zeigt er die geradezu fatalen Illusionen der linken und teilweise liberalen westeuropäischen Öffentlichkeit in Bezug auf Stalinismus, Kommunismus und die Sowjetunion vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die ähnliche Situation der amerikanischen Öffentlichkeit vor allem während des Krieges. Die Gefahr des Einflusses der stalinistischen kommunistischen Parteien im Westen und ihrer Sympathisanten wurde allgemein unterschätzt. Indem sie die mörderische und unmenschliche Natur des sowjetischen Systems aufdeckten, spielten die vier analysierten Bücher, die "antikommunistischen Manifeste", eine sehr wichtige Rolle, wie Fleming überzeugend zeigt, indem sie dazu beitrugen, die stalinistischen Sympathisanten zu besiegen und die westliche Öffentlichkeit und die politischen Vertretungen auf die Verteidigung der demokratischen und liberalen Werte umzuorientieren.

Tschechische Ausgabe