"Habe ich nun Malaria oder nicht?"
Dies ist ein authentischer Bericht aus dem Südsudan, dem jüngsten Staat der Welt, dessen Gebiet seit Jahrzehnten von bewaffneten Konflikten geplagt wird. Anfang 2017, als das Land von einer Welle kritischer Lebensmittelknappheit heimgesucht wurde, begab sich der Chirurg Tomas Sebek im Auftrag von Ärzte ohne Grenzen an Orte, an denen Infektions- und Tropenkrankheiten gedeihen. Nach Erfahrungen in der Unfallchirurgie in der Wiege des Voodoo in Haiti und der Kriegsmedizin im Norden Afghanistans fanden er und seine Kollegen sich in einem Umfeld wieder, in dem der traditionelle Heiler und sein alternativer Ansatz für den Patienten weitaus mehr Respekt genießen als ein westlich ausgebildeter Arzt. Verglichen mit dem Reparieren von Knochenbrüchen mit Papier oder dem Übergießen mit kochendem Wasser kann das Ansehen des Chirurgenteams in den Augen der Einheimischen nur dadurch gesteigert werden, dass die erste Gehirnoperation an einem südsudanesischen Teenager in der absoluten Einöde um das Krankenhaus in Agok durchgeführt wird. Tomáš Šebeks Aufzeichnungen, die von eindringlichen Fotos begleitet werden, bieten einen einzigartigen Einblick in Orte, die man in den öffentlichen Medien nicht zu sehen bekommt.
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